Ausgabe 125 | Juli 2024
Die Hartnäckigkeit von Fehlinformationen in der öffentlichen Wahrnehmung.
In der öffentlichen Diskussion halten sich bestimmte Behauptungen hartnäckig über Jahre, ja sogar Jahrzehnte, obwohl sie bei genauer Betrachtung den Fakten nicht standhalten. Diese Phänomene zeigen, wie Wiederholung und mediale Verbreitung zur Verankerung bestimmter Mythen beitragen können. Im Folgenden werden einige dieser Behauptungen näher beleuchtet und mit aktuellen Forschungsergebnissen kontrastiert.
Eines der verbreiteten Narrative betrifft die Mieten. Diese würden geradezu explodieren. Wie eine Studie jedoch zeigt, sind seit der ersten Erhöhung des Referenzzinssatzes im Jahr 2023 lediglich 16 Prozent der Mietverhältnisse angehoben worden. Dies steht im Kontrast zu der dramatischen Darstellung in Medien und Politik, die suggeriert, eine weitreichende Mietpreisexplosion hätte stattgefunden. Es ist unbestritten, dass die sogenannten Angebotsmieten im Gegensatz zu den Bestandsmieten gestiegen sind, aber auch die Löhne sind gestiegen. Es ist wichtig, zwischen Bestandsmieten und Angebotsmieten zu differenzieren. Letztere sind im Zeitraum von 2010 bis 2020 eher gesunken.
Und nun zum Mythos, dass es zu wenig günstige, bezahlbare Wohnungen gibt. Diese Klage wird sowohl von der Politik als auch von den Medien geteilt. Doch was bedeutet eigentlich „günstiger Wohnraum“? Wollen wir nicht alle bezahlbaren Wohnraum? In der Praxis erweist sich die geforderte „Bezahlbarkeit“ des Wohnens als schwer definierbar. Ein guter Ansatz zur Klärung dieses Begriffs ist der Vergleich der Entwicklung von Mieten zur Kaufkraft. So machte der Mietanteil für selbstgenutzten Wohnraum am gesamten verfügbaren Haushaltseinkommen privater Haushalte in der Schweiz im Jahr 2011 27 Prozent und im Jahr 2021 26,7 Prozent aus. Die Mieten sind also nicht stärker gestiegen als die Kaufkraft. Im Gegensatz dazu haben sich die Ansprüche an Wohnungen erheblich erhöht, so zum Beispiel die Zunahme der Wohnflächen, bessere Ausstattung, energetisch effiziente Gebäude.
Ein besonders hartnäckiger Mythos ist die Behauptung, Mieterinnen und Mieter in der Schweiz hätten zwischen 2006 und 2021 78 Milliarden Franken zu viel an Miete bezahlt. Die 78 Milliarden, von denen hier die Rede ist, entstammen einer Analyse, die das Büro für Arbeits- und sozialpolitische Studien (Bass) 2021 im Auftrag des Mieterverbands erstellt hat. Es handelt sich also um ein Parteigutachten. Die Analyse ist rudimentär gehalten: Aus einer Gegenüberstellung der Entwicklung des Mietpreisindexes einerseits und der Entwicklung der Hypothekarzinsen (Referenzzinssatz) sowie der Teuerung andererseits, wird abgeleitet, die Mieter hätten in der Periode von 2006 bis 2021 zu viel an die Vermieter bezahlt. Das ist falsch, denn zentrale Faktoren des Mietrechts werden in der Studie vernachlässigt: Neben den Referenzzinsen und der allgemeinen Teuerung sind gemäss Gesetz noch weitere Kostenentwicklungen zu berücksichtigen. So die gestiegenen Betriebskosten (Versicherungsprämien, Wartungskosten für Anlagen wie Aufzüge, Hauswartkosten etc.) sowie die Steigerung der effektiven Unterhaltskosten. Vernachlässigt werden sodann in der Analyse die Mehrleistungen und wertvermehrenden Investitionen oder umfassende Überholungen. Gerade diese Kosten fallen ganz massiv ins Gewicht. Es werden jährlich Milliardenbeträge in baubewilligungspflichtige Umbauten und Sanierungen von Gebäuden investiert. Dazu kommen noch zumindest ebenso bedeutsame Investitionen für Bäder- oder Küchensanierungen, wie beispielsweise Fassadendämmungen, die keiner Bewilligung bedürfen und damit statistisch gar nicht erfasst sind. Ein wesentlicher Grund der ansteigenden Mietzinsen ist auch die Anspruchsinflation. Zu einer Verteuerung, namentlich bei Neubauten, führte nicht nur die gewaltige Zunahme der Wohnfläche in den letzten Jahrzehnten, sondern ebenso die nicht berücksichtigte gestiegene bautechnische und ökologische Qualität sowie stetig verbesserte Ausbaustandards. All das sollte man bei einem fairen Vergleich berücksichtigen.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig eine kritische Auseinandersetzung mit Informationen und die Überprüfung von Aussagen sind. Nur so können Mythen entlarvt und eine fundierte öffentliche Diskussion geführt werden. Fakten sind die Grundlage informierter Entscheidungen in unserer Demokratie.
In unseren Gärten tummeln sich zahlreiche Vogelarten: Je nach Standort und Beschaffenheit eines Gartens kann die Vielfalt recht gross und interessant sein, wie Vogelkenner Urs Elsenberger erklärt. Gartenbesitzer können mit richtigen Massnahmen viel Positives für die gefiederten Gäste bewirken.
In Poschiavo fand die gut besuchte Delegiertenversammlung des HEV Graubünden statt.
Stimati Delegati sezioni HEV Grigioni
La sezione APF-HEV Grigioni Italiano é lieta di darvi il più caloroso benvenuto, nella suggestiva cornice della Valposchiavo, venerdì 31maggio 2024.
La vostra presenza è per noi motivo di grande gioia e onore, in quanto ci riuniamo per condividere idee, esperienze, obiettivi comuni e per esplorare insieme una regione unica, situata a sud delle Alpi, in periferia e di lingua e cultura italiana.
Questo incontro rappresenta un'importante opportunità per approfondire le nostre connessioni e ampliare la nostra comprensione reciproca. Sarà un momento di arricchimento culturale e di costruzione di legami solidi tra le diverse sezioni HEV Grigioni.
Ci sia grata l'occasione d'incontrarvi numerosi.
Con viva cordialità saluta
Francesco Zanetti, presidente APF-HEV Grigioni Italiano
Liebe Delegierte der HEV-Grigioni-Sektionen,
Mit grosser Freude und Ehre begrüsst Sie die Sektion APF-HEV Grigioni Italiano herzlich in der malerischen Umgebung von Valposchiavo am Freitag, den 31. Mai 2024.
Ihre Anwesenheit ist für uns eine Quelle grosser Freude und Ehre, da wir uns treffen, um gemeinsame Ideen, Erfahrungen und Ziele zu teilen und zusammen eine einzigartige Region im Süden der Alpen zu erkunden, am Rande gelegen und von italienischer Sprache geprägt.
Diese Konferenz bietet eine wichtige Gelegenheit, unsere Verbindungen zu vertiefen und unser gegenseitiges Verständnis zu erweitern. Es wird eine Zeit kultureller Bereicherung und des Aufbaus fester Beziehungen zwischen den verschiedenen HEV Sektionen sein.
Wir sind dankbar für die Gelegenheit, Sie zahlreich zu treffen, und sind zuversichtlich, dass diese Veranstaltung dazu beitragen wird, dauerhafte Brücken zwischen unseren Gemeinschaften zu schlagen.
Mit herzlichen Grüssen
Francesco Zanetti Präsident Sektion APF-HEV Grigioni Italiano
In der Erwachsenenbildung ist der Slogan «My home is my castle» eine treffende Metapher für das, was Schule für manche Studierende bedeutet.
Weit entfernt von der traditionellen Vorstellung von Bildungseinrichtungen als langweilige und formelle Lernorte erleben viele Erwachsene in ihren Klassenräumen ein Gefühl von Sicherheit und Gemeinschaft, welches sie manchmal gar ein wenig an ihr Zuhause erinnert.
In einer Schule für Erwachsenenbildung kann der Klassenraum zu einem zweiten Zuhause werden. Hier teilen die Studierenden nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihre persönlichen Geschichten, Erfahrungen und Herausforderungen. Diese Offenheit schafft eine Atmosphäre, in der sich alle gehört und respektiert fühlen – ähnlich wie in einer vertrauten familiären Umgebung. Die Studierenden können sich in diesem Raum entfalten und ausdrücken, ohne Angst vor Kritik oder Ablehnung haben zu müssen.
Das Gefühl, in der Schule zu Hause zu sein, geht oft mit einer starken gegenseitigen Unterstützung einher. Die Studierenden ermutigen sich gegenseitig, überwinden gemeinsam Hindernisse und feiern Erfolge. Diese positive Dynamik fördert nicht nur den individuellen Erfolg, sondern trägt auch zur Schaffung einer dynamischen Lernkultur bei, in der alle von den Beiträgen und Fortschritten ihrer Kolleginnen und Kollegen profitieren.
Der Gedanke, dass eine Schule ein Zuhause sein kann, mag für manche ungewöhnlich klingen. In der Erwachsenenbildung ist dies jedoch häufig der Fall. Die Kursteilnehmenden und Studierenden finden in ihren Klassenräumen nicht nur Wissen, sondern auch eine Gemeinschaft, in der sie sich geborgen und unterstützt fühlen. Die Schule als zweites Zuhause fördert nicht nur das Lernen, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen und die persönliche Entwicklung – eine Erfahrung, die weit über den formalen Bildungsprozess hinausgeht. Die ibW schätzt sich glücklich, an sieben Standorten in der Südostschweiz solche echten Lernräume zu schaffen.
Was braucht es, damit die Stromversorgung für Haus und Hof sicher und günstig ist?
Claudio Palmy
Jetzt LesenAuch Ihre Meinung Interessiert uns!
Leserbrief SchreibenRechtsberatung des HEV Graubünden
Situato a sud delle Alpi, comprendente le quattro Vallate grigionesi (Valposchiavo–Bregaglia–Mesolcina–Calanca), di lingua e cultura italiana, a un soffio del «Belpaese». Paesaggi stupendi fra ghiacciai e vigneti – clima mite – atmosfera familiare – luogo ideale e per vivere, trascorrere le proprie vacanze, mangiar bene – abitazioni accessibili; questo é il Grigioni Italiano.
Vial da la stazion 7
7742 Poschiavo
081 834 60 54
Von Castasegna bis S-chanf – der HEV Oberengadin unterstützt Eigentümer von Erst- und Zweitwohnungen seit 87 Jahren in rechtlichen, ökonomischen wie auch in technischen Fragen umfassend und führt regelmässig Infoveranstaltungen durch. Ob verschneite und eisige Landschaften im Winter oder die einzigartigen Wanderlandschaften mit ihren tiefblauen Bergseen im Sommer – das Engadin zieht jeden in seinen Bann.
www.hev-oberengadin.ch
info@hev-oberengadin.ch
Telefon: 081 838 81 14
Das Churer Rheintal ist die bevölkerungsreichste Region des Kantons Graubünden. Mit dem Zentrum Chur sowie den anliegenden Regionen bis Tamins einerseits und Fläsch andererseits sowie in die Höhe nach Arosa ist die Region der Sektion Chur die grösste und differenzierteste Sektion des Kantons. Die Eigentümer haben dabei unterschiedliche Ausgangslagen und Anforderungen, deren sich der HEV sehr gerne annimmt und die Eigentümer dabei unterstützt.
www.hev-chur.ch
info@hev-chur.ch
Telefon: 081 256 55 59
Der Haus- und Grundbesitzer-Verband Davos umfasst das ganze Gemeindegebiet Davos mit Davos Laret, Davos Dorf, -Davos Platz, Davos Frauenkirch, Davos Glaris, Davos Monstein und Davos Wiesen mit einer Fläche von 283,99 km² und rund 12 000 ganzjährigen Einwohnern. Der Ferienwohnungsanteil liegt bei 59 Prozent mit über 5500 Ferienwohnungen. Die höchstgelegene Stadt (Sport, Forschung, Kongress) der Alpen auf 1560 Meter über Meer erzielt über 2 100 000 Logiernächte (ohne Kurbetriebe) pro Jahr. Berühmt wurde der Zauberberg durch das Klima, den HCD und das WEF.
www.hevdavos.ch
info@hevdavos.ch
Telefon: 081 413 00 15
Im Herzen Graubündens zu Hause sein – Mittelbünden bietet viel Platz auf wunderschönen Wanderwegen, Glücksmomente im Schnee, traumhafte Bergseen und eine sehr vielseitige Kultur!
Was gibt es Schöneres, als in Mittelbünden zu Hause zu sein – in Mittelbünden, das so vielseitig ist wie die Dörfer und Menschen. Glücklich schätzen kann sich jede Person, welche hier Wohneigentum besitzt.
Unsere Sektion wurde bereits vor über hundert Jahren gegründet. Wir stehen Ihnen mit professioneller Beratung gerne zur Verfügung, sei dies beispielsweise im Bereich der Rechtsberatung, der Energieberatung oder der Bauberatung.
www.hev-mittelbuenden.ch
info@hev-mittelbuenden.ch
Telefon: 081 650 00 50
Eine Sektion, 1873 Mitglieder aus 51 Ortschaften von Flims bis zum Oberalp und in alle Himmelsrichtungen verstreut. Orte mit vielen glücklichen Zweitheimischen. Die Surselva ist neben Arbeits- und Wohngebiet auch Erholungs- und Feriendestination. Naturschönheiten wie die Ruinaulta, die Greinaebene oder die Tektonikarena Sardona warten, entdeckt zu werden.
Neugierig geworden? Herzlich willkommen in der Surselva
www.hev-surselva.ch
info@hev-surselva.ch
Telefon: 081 920 00 78
Unsere Sektion befindet sich im östlichsten Teil des Kantons Graubünden, und wir bieten unsere Dienstleistungen in Samnaun, im Unterengadin und in der Val Müstair an. Das Sekretariat befindet sich in Scuol. Unser interner Immobilienbewerter, Reto Grädel, hat grosse Erfahrung und ist gut ausgebildet. Jon Armon Strimer ist für unsere Mitglieder ein wertvoller Energieberater.
www.hev-engiadinabassa.ch
info@hev-engiadinabassa.ch
Telefon: 081 861 00 49
Das urige Prättigau – ein vielfältiges Tal. Beliebt als Wohnort, als innovative Arbeitsregion und auch als sehr vielseitige Ferienregion.Wohneigentum wird geschätzt und die stattliche Zahl von fast tausend Eigentümern nutzt bereits den Austausch über den HEV Prättigau.
www.hev-praettigau.ch
info@hev-praettigau.ch
Telefon: 081 322 89 22
Geschäftsführer HEV Oberengadin
Andry
Niggli
Samedan
30. April 1964
Verheiratet
2 Jungs, 17 und 18
1 Schwester und 2 Brüder
Deutsch, Romanisch, Italienisch, Englisch
Dipl. Immobilienökonom / Immobilientreuhänder
Rock Remix und Balladen
Thirteen – Steve Cavanagh
Runaway Bride
Zurzeit leider keine
Meer
Italienische Küche
Golf und Pferdesport
Innereien
Italienischen Sportautos
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